Das Rad der Weiblichkeit
Heute möchte ich gerne etwas aus dem Nähkästchen plaudern …
Vielleicht hast du schon das Eine oder Andere von mir, meinem Weg und meiner Arbeit mitbekommen?
Mir liegt die Frauenarbeit so sehr am Herzen, dass genau das mitunter einer der Beweggründe ist, wieso ich hier auf Erden bin …
Ich selbst hatte alles andere als einen sanften Einstieg in mein Frau-Sein und auf meinem Weg der Weiblichkeit.
Ich hatte sehr früh den Zugang zu meinem Körper und meinem Licht verloren und durfte somit viel an Schatten und Dunkelheit erleben …
Ja, auch wenn man es heute vielleicht nicht glauben mag, ich musste mich aus vielem herausarbeiten, um mich heute glücklich und frei in meinem Frau-Sein zu fühlen.
Ich sehe es als Erfahrungen an, die ich gemacht habe, um heute Frauen in allen Lebenslagen begleiten zu können, da ich es bis in tiefsten Ebenen verstehe, was Frauen teilweise durchmachen und erleben.
Nun denn, worüber ich dir eigentlich erzählen möchte, ist ein Kreislauf, den wir alle beachten sollen/dürfen auf unserem Weg der Weiblichkeit und natürlich besonders, wenn wir Frauen auf ihrem Weg begleiten.
Ich nenne ihn das Rad der Weiblichkeit.
Bei mir begann der Eintritt in dieses Rad mit der tiefgehenden Arbeit als Geburtspriesterin.
Es war so heilsam in die Ebene von Schwangerschaft und Geburt einzutauchen, zu lernen, zu eröffnen und somit auch mich selbst neu zu gebären.
Dies war MEIN Eintritt in den Kreis der Weiblichkeit.
Bald schon erkannte ich, dass ich viel früher ansetzen musste, um Frauen in ihre natürliche weibliche Kraft zu begleiten.
So viele Frauen erleben schon viel Schmerz in ihrer Jugend, Kindheit oder gar bei der eigenen Geburt.
Ich begab mich in die Tiefen der Frauenarbeit, der Schöpfungskraft, der Selbstheilung und zum Verständnis von Körper, Seele, Himmel und Erde.
Ich lernte zu keinem Zeitpunkt meines Seins soviel über mich, die Erde, den Himmel und die Urweiblichkeit, wie auf dieser Etappe im Rad der Weiblichkeit!
Ich verstand, was wahres Schöpfen ist, was für eine Kraft in uns ist und was für reale Magie wir bewirken können.
Doch wo haben wir diese reale Magie oftmals verloren …?
Genau, in der Kindheit …
Also begann ich, mit Kindern zu arbeiten und sie zu begleiten. Doch ich erkannte sehr schnell, dass ich, wenn ich wirklich etwas bewegen will, vor allem mit den Eltern arbeiten muss.
So vertiefte ich mich in die „Intuitive Kindrerziehung“… Ich liess damit Eltern teilhaben an meinen Erfahrungen, an meinem Weg und meinem Wissen.
Ich begleitete sie in ihrem Sein als Eltern und auf ihrem individuellen Weg als Familie.
Doch auch da fühlte ich, dass die Reise noch lange nicht zu Ende ist.
Es offenbarte sich mir ein Gefühl, dass mein Wirkungsbereich noch viel zu klein ist, und dass es doch möglich sein sollte, viel mehr bewegen zu können, obwohl wir hier eine so begrenzte Zeit am Tag zur Verfügung haben.
So packte ich meinen ganzen Mut, meine Kraft und mein Vertrauen zusammen und eröffnete das Feld für die Ausbildung zur Frauenbegleiterin.
War das eine Geburt sage ich dir!
Es brauchte enormes Vertrauen von meiner Seite her, meinen Weg, meine Schätze und meine Welt zu teilen.
Ängste und Erinnerungen kamen hoch, was denn alles Negatives und Destruktives mit solch einer Kraft geschehen konnte.
Zum Glück habe ich einen genialen Mann und Engel an meiner Seite, der da immer gut auf mich aufpasst 😉
Und siehe da, es haben sich wahre Zauberfrauen zu meiner Ausbildung angemeldet, die meine Energie und die Wichtigkeit dieses Weges sehen und verstehen können.
Jede einzelne davon auf ihre Art und mit ihrer ganz eigenen Magie! Wahre Zauberfrauen eben, durch und durch …
Doch wie es bei mir so ist, ging die Reise im Rad der Weiblichkeit weiter und machte Station bei den jungen Mädchen und Frauen.
Genau in diesem Zeitraum, in diesem jungen Alter der Pubertät, lassen wir Frauen ganz viel von unserer natürlichen weiblichen Kraft und unserem Feuer zurück.
Wir verstecken uns, um angepasst zu sein.
Wir verstecken uns in uns selbst … als Rückzug zum eigenen Schutz.
Wir nehmen unser Leuchten zurück, denn nicht alle können damit umgehen.
Ja vielleicht lassen wir sogar Sachen mit uns machen, weil wir nicht gelernt haben, für uns und unseren Körper einzustehen.
Nicht ohne Grund ist das Frau-Werden, während der Pubertät, ein sehr verletzlicher und kraftvoller Akt zugleich.
Wir lassen gehen und heissen willkommen, wir verändern uns körperlich und reifen auf allen Ebenen.
Für mich fühlt es sich so an, dass wir in dieser Zeit eine neue Qualität von Shakti gebären.
Das Feuer wird richtig schön entfacht und macht sich bereit für eine Schöpferinnen-Qualität, welche wir brauchen, um selbstbestimmend unser Leben erleben und leben zu können.
Dies kann ganz schön fordernd für Körper und Seele sein, wenn wir nicht verstehen, was da geschieht – oft überfordernd, wenn wir alleine sind.
Ja, es kann sogar zu einem Schock führen, bei welchem wir diese Kraft wieder schliessen, weil wir nicht damit zurechtkommen …
Und hier stehe ich nun, an diesem Punkt im Rad der Weiblichkeit und gebe mein Feuer dafür!
Hast du es erkannt, das Rad der Weiblichkeit?
Ich bin für mich zu der Erkenntnis gekommen, dass es keinen Anfang und kein Ende im Rad gibt.
Es ist nicht sinnvoll nur an einer Stelle zu schauen, denn wir alle berühren die verschiedenen Aspekte des Rads der Weiblichkeit.
- wir werden durch unsere Mutter geboren,
- erleben eine Kindheit, in den meisten Fällen geprägt durch die Mutter,
- wir erleben Pubertät, das selbst zur Frau werden,
- und im Wunschfall eine eigene Schwangerschaft und Geburt.
- wir erfahren Hormonumstellungen in verschiedenen Phasen unseres Frau-Seins …
Jede Frau hat einen bestimmten Punkt und Auslöser, sich mit dem eigenen Frau-Sein und der Weiblichkeit zu beschäftigen, sozusagen einen eigenen Einstieg in das Rad der Weiblichkeit. Wir als Begleiterinnen haben dann die verantwortungsvolle Aufgabe, im ganzen Rad der Weiblichkeit zu schauen, wo steht die Frau, wo hat sie Schmerz erfahren, wo sucht sie Lösung für sich und wo dürfen wir ansetzen in der Begleitung.
Wir können uns nur im Rad der Weiblichkeit bewegen, wenn wir gelernt haben in diesem Fluss zu schwimmen, uns hinzugeben und dem Ruf der Weiblichkeit zu lauschen …und dafür braucht es einen freien Fluss im Rad der Weiblichkeit.
Wo befindest du dich gerade im Rad der Weiblichkeit?
Kannst du dem Ruf deiner Weiblichkeit folgen? Welche Phase berührt oder beschäftigt dich persönlich gerade am meisten?
Unabhängig davon, wo du einsteigst, du bist willkommen und hast deinen Platz im Kreis der Frauen.
Liebe
Arweniel