Everyday life is starting …
So, nach 2 Tagen Eingewöhnung ist der Computer wieder an und der Alltag auf Exuma, Bahamas beginnt …
Nach 24 Stunden unterwegs sein, sind wir am Freitag Abend hier angekommen.
Das Erste, was für mich immer am schönsten ist, ist die Luft, welche ich nach dem Aussteigen des Flugzeugs riechen darf …
Die Luft, welche alle meine Sinne aktiviert und mich gleich in den Fluss des Landes versetzt.
Wie ich dies liebe!
Die Hausbesitzer unseres Domizils hatten der Hausbetreuerin nicht mitgeteilt, dass wir eine Nacht früher ankommen und daher hat sie uns erst am nächsten Abend erwartet …
Die Folge war nächtliches Herumgeirre im Linksverkehr und zusätzlichem Ausweichen von Riesenlöchern im Asphalt, um den Treffpunkt zu finden.
Ein zweites Telefonat mit der Hausbetreuerin schuf Klarheit und sie hat dann auch (endlich?) begriffen, dass wir uns schon auf der Insel befinden.
Dem Hausbezug stand nun glücklicherweise nichts mehr im Weg und endlich sind wir an unserem Ziel angelangt!
Unserer Frage, warum es kein fliessendes Wasser gäbe, entgegnete sie mit der Begründung, dass das hier ab und zu so sei, das käme von selber in ein paar Minuten wieder.
Am nächsten Morgen hatten wir aber immer noch kein fliessendes Wasser …
Nach diesen kleinen Startschwierigkeiten haben wir uns aber total schnell eingewöhnt und öffneten unseren Blick für die herrliche Umgebung und die Farben der Natur um uns herum.
2 Tage haben wir uns Zeit genommen, um mit dem Fluss der Insel tanzen zu beginnen und uns zu orientieren.
Wobei das Orientieren nicht wirklich viel Zeit brauchte bei der kleinen Insel 🙂
Es ist eher wie ein Dorf hier …
Zwei bis drei kleine Market Stores, um das Nötigste einzukaufen.
Eine Hand voll kleiner Restaurants und natürlich die atemberaubende Natur!
Genau darum sind wir hier her gekommen, um uns zu entschleunigen und wenig Ablenkung zu haben.
Normalerweise kreieren wir eine neue Familienstruktur, wenn wir unterwegs sind, sodass sich alle orientieren können, wie das Zusammenleben und Arbeiten fern von zu Hause ist.
Doch diesmal tat dies die Insel für uns …
Die Insel magst du dich fragen?!
Genau so 😉
Mein erstes Gefühl hier war, dass die Uhren total anders ticken.
Die Menschen fliessen im gemütlicheren karibischen Fluss.
Alles darf seine Zeit brauchen und niemand scheint Zeitdruck zu haben … I LOVE IT!
Heute bei meiner Morgenmeditation verband ich mich mit der Erde unter uns, um sie zu begrüssen und mein Dankeschön zu zeigen, dass wir hier in diesen wunderschönen Gefilden sein dürfen.
Doch was ich sah und fühlte, hatte ich so nicht erwartet …
Hier ticken nicht einfach die Uhren anders, vielmehr ist es so, dass diese Insel einen eigenen Puls/Herzschlag/Bewusstsein hat.
Einen Herzschlag, welcher uns den Takt des Lebens vorgibt.
(Es fliegen uns sogar die Fledermäuse den Tag durch um die Ohren und am Abend bekommen wir Hausbesuche von winzig kleinen Echsen und Fröschen 🙂 )
Echt herausfordernd für meine doch so aktive und lebendige Schöpferkraft in meinem Unterleib!
Mein Unterleib hat zuerst ganz schön rebelliert, einfach „herunterfahren“ zu müssen 🙂
Doch nach dieser Meditation versteht nun auch mein Körper, wie wichtig es ist mit der Insel und ihrem Herzschlag zu leben … einzutauchen … zu fühlen … sein … geniessen und dann daraus zu schöpfen und zu leben.
So haben wir schon jetzt unseren Tag dem Herzschlag angepasst und: ES TUT SO GUT <3!
Um 07.00 Uhr stehen ich und mein Mann auf und gehen zuerst auf unseren Balkon meditieren, um im Tag anzukommen.
Danach schnappen wir uns die Kinder und gehen noch vor dem Morgenessen eine Stunde lang ins wunderschöne, türkisblaue Meer, um zu baden, planschen, schnorcheln und um unsere Seelen im leichten Wellengang hin und her schaukeln zu lassen!
Keine Menschenseele ist zu dieser Zeit da …
Einfach nur schneeweisser Sand, glasklares Wasser und die Schweizerfamilie … LUXUS PUR!
Diese Morgenzeit fühlt sich so kostbar und wertvoll an!
So in den Tag starten zu dürfen ist schlicht ein Lebensqualitätselixier!
Danach frühstücken wir gemütlich und besprechen den bevorstehenden Tag.
Mein Mann und ich eröffnen für ein paar Stunden die Büro- und Kreativzeit.
Alles was sich im letzten Jahr angestaut hat, werden wir nun in Seelenruhe erledigen können und die Kinder übernehmen in der Zwischenzeit die Hausarbeit und widmen sich ihren Hobbys.
Danach wird wieder schön brav Familienzeit genossen, um die Schönheit dieser Insel zu erkunden und zu geniessen.
Ich sitze hier mit Blick auf das atemberaubende Meer vor meinem Computer, habe Bob Marley in den Ohren, schreibe diese Zeilen für dich und hoffe, dass ein bisschen von diesem kostbaren Lebensgefühl bis zu dir fliessen kann!
In Liebe und Dankbarkeit
Arweniel